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Friedhof

Der Laxtener Friedhof befindet sich in Trägerschaft der Kirchengemeinde St. Josef Lingen-Laxten.

Auskünfte über Gräber und Bestattungen einschließlich der Verwaltungsarbeiten erhalten Sie in unserem Pfarrbüro. Ebenfalls werden Fragen zu den verschiedenen Grabarten und Auskünfte zu den Nutzungsrechten und Friedhofsangelegenheiten gegeben.

Kontakt
Pfarrbüro
Lengericher Str. 22 A
49809 Lingen (Ems)
Telefon 0591 80027-0

Friedhofsflyer

 

Geschichtliches und Entwicklung des Laxtener Friedhofes

Geschichte
Teil unserer Heimat ist der Laxtener Friedhof. Seine Gründung und Entwicklung ist eng verknüpft mit der Geschichte der katholischen Kirchengemeinde St. Josef Lingen – Laxten und den dort lebenden Menschen.

1930 kaufte Dechant Hilling – Pastor der Bonifatius Kirchengemeinde Lingen – von dem Neubauern Claas 1,45 ha Acker, Dünenrücken mit Wallhecke und Wiese in der Nähe der Lengericher Straße in Laxten, um dort die St. Josefkirche zu errichten. Teil der Gesamtanlage soll auch ein Friedhof sein. Von alters her bestatten die Laxtener und Brockhausener ihre Toten auf dem Alten Friedhof in Lingen. Dies hat für sie den Nachteil, die Gräber ihrer Angehörigen wegen der Entfernung nur selten besuchen zu können. Zudem wird der Leichenzug häufig durch die Bahnschranken auf dem Weg von Laxten zum Alten Friedhof getrennt. Als die St. Josefkirche am 07. März 1937 nach einer Bauzeit von ca. 1 1/2 Jahren geweiht wird, muss die Gemeinde noch 9 Jahre auf die Neuanlage des Friedhofes warten.

Sofort nach Kriegsende setzt Pfarrer Lagemann alles daran, den geplanten Friedhof zu verwirklichen. Karfreitag 1946 wird der katholische Friedhof St. Josef Lingen – Laxten feierlich geweiht. Noch im selben Jahr kommt es zu 46 Umbettungen vom Alten Friedhof zur neuen Ruhestätte. Bereits im ersten Jahr des Bestehens kaufen 78 Familien Gräber auf dem Laxtener Friedhof. Darin kommt zum Ausdruck, wie sehr die Gemeindemitglieder darauf gewartet haben, ihre Angehörigen in Kirchennähe bestatten zu dürfen und deren Gräber vor und nach den Gottesdienst aufsuchen zu können.

Die weitere Entwicklung des Friedhof St. Josef Laxten

  • 1976 wird eine erste kleine Leichenhalle gebaut.
  • Schon zwanzig Jahre nach der Gründung ist der Friedhof fast vollständig belegt. Ende der sechziger Jahre kauft Dechant Hermann Ludden eine Erweiterungsfläche zur Größe von ca. 1,6 ha von Bauer Funke und dem Postschaffner Claas hinzu. Als die Erweiterung sicher gestellt ist, öffnet sich der kath. Friedhof für die Beerdigung sämtlicher Christen im Gemeindegebiet St. Josef Lingen – Laxten.
  • Karfreitag 1976 wird die Friedhofskapelle eingeweiht. Sie verfügt über eine Leichenhalle und vier Aufbahrungsräume.
    1977 erstellt der Friedhofsarchitekt Hamberg aus Bad Iburg einen neuen Friedhofsplan für eine Gesamtfläche von ca. 2,6 ha mit 3.130 Gräbern.
  • Über zwanzig Jahre war der Gärtnermeister Hermann Jannink – als Nachfolger des Totengräbers Anton Beel – hauptberuflich als Friedhofsgärtner tätig. In diese Zeit fällt eine wesentliche Entwicklung des Friedhofes.
  • Zu Beginn der 90er Jahre wurde offensichtlich, dass die Friedhofskapelle dringend der Erweiterung bedurfte. Es war das besondere Verdienst von Pastor Theo Dierkes die Neugestaltung der Friedhofskapelle maßgeblich zu beeinflussen. 1995 konnte die erneuerte und erweiterte Friedhofskapelle feierlich geweiht werden.
    SCALED_3_800_600_401_600_1003_1500_1085712_file.pic.307.523067995620Kreuz v. Joseph Krautwald (1999)
  • Mitte der 90er Jahre war absehbar, dass die Kapazität des Laxtener Friedhof im Jahre 2000 erschöpft sein würde. Es wurden intensive Gespräche mit der
    Stadtverwaltung und dem Ortsrat geführt. Das bischöfliche Generalvikariat äußerte Bedenken gegen eine erneute Erweiterung des Friedhofes. Ungeachtet dessen schloss die Kath. Kirchengemeinde im Mai 1997 einen Erbbauvertrag mit der Stadt Lingen über eine Vergrößerung des Friedhofes um den so genannten Schlackeplatz von Olympia Laxten. Mit der erneuten Erweiterung des Gelände um ca. 1,2 ha wird die Neuanlage von weiteren 1.300 Gräbern möglich.
  • Als am 3. September 1997 der Friedhofsgärtner Hermann Jannink verstarb, standen die Verantwortlichen vor der schwierigen Frage, die Pflege des Friedhofes in Zukunft sicher zu stellen. Bereits mit Vertrag vom 20.09.1997 übernahm das Christophoruswerk die Pflege des Friedhofes mit Behinderten.
    Wegen der guten Zusammenarbeit und der Integration der Behinderten auf dem Friedhof, wurde schließlich ein 20-Jahresvertrag mit dem Christophoruswerk zur Friedhofspflege ab dem 01.10.2000 abgeschlossen.
  • Ab dem 01. November 1999 leitet Pastor Trimpe die Gemeinde.
    Er setzt sich ebenso wie sein Vorgänger Pastor Theo Dierkes mit voller Kraft für den Fortbestand des Friedhofes ein.
  • 2005 wurden die Priestergräber renoviert und im Jahr 2006 der Eingangsbereich in Angriff genommen. Nach Plänen des Architekten Frese erfolgte die Neugestaltung der vorhandenen Toranlage. Der Friedhof erhält damit die zentrale Eingangssituation, die bereits der Friedhofsplan aus dem Jahre 1943 vorgegeben hat.
  • Der Laxtener Friedhof hat heute eine Fläche von 3,72 ha und bietet Platz für 4.700 Gräber. Damit ist er der zweitgrößte Friedhof im Gebiet der Stadt Lingen.

(Quelle: Bericht Dr. B. Schulte in der Heimatzeitung des Heimatverein Laxten / Brockhausen, Nr. 24 – Dezember 2006)