Liebe Ugandafreunde.
heute möchten wir über die derzeitige Situation in Bukuumi, Uganda, berichten:Die Situation in Bukuumi ist insgesamt sehr angespannt. In Kampala (Hauptstadt von Uganda), im Distrik Hoima und Umgebung sterben zur Zeit viele Menschen im Zusammenhang mit Corona-Infektionen. Da es dort keine nachhaltigen Testmöglichkeiten gibt, sind Nachverfolgungen von Infektionsketten kaum möglich. Zudem kommt eine mögliche Verwechslung der Symptome mit einer Malaria-Erkrankung hinzu. Uganda befindet sich zurzeit in einem harten Lockdown. Alle Bildungseinrichtungen, zudem auch das Kinderheim gehört, wurden geschlossen, sämtliche Einkaufsmöglichkeiten sind stark eingeschränkt. Die Kinder vom Kinderheim mussten zurück zu ihren Verwandten, oder wurden in nahestehenden Familien untergebracht. Es bestehen keine Möglichkeiten einzukaufen, oder Tausch- und Handelsgeschäfte durchzuführen. Hieraus ergibt sich eine schwierige Situation hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage der Familien und der Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten.
Von der Gruppe „Zukunft Bukuumi“ möchten wir wieder in Zusammenarbeit mit der Gruppe aus Seckach, Lebensmittelrationen an bedürftige Familien verteilen. Im Frühjahr hatten wir bereits solch eine Aktion durchgeführt. Hierbei wurden 50 Familien in Bukuumi versorgt. Nun werden wir ca. 100 Haushalte in Bukuumi und besonders in den Außenbereichen mit Lebensmitteln versorgen. Eine angedachte Unterstützung mit Medikamenten oder medizinischen Geräten bzw. Schnelltests für Covid 19 gestaltet sich zurzeit noch als sehr schwierig und ist deshalb zum jetzigen Zeitpunkt nicht umsetzbar. Die Kosten für diese Lebensmittel werden von der Gruppe aus Seckach und uns übernommen. Wir möchten uns für die Durchführung dieser Aktion bei der Frauengruppe „St. Anthony Tweimukye Women´s Group“ vor Ort in Bukuumi recht herzlich bedanken.
In Gedanken – und im Gebet sind wir bei unseren Freunden in Bukuumi und hoffen auf eine baldige Verbesserung der Situation vor Ort.